Dienstag, 3. Juli 2007

Elektriker, Fenster und mehr

In den letzten Tagen hat sich doch wieder einiges getan. Am Montag haben wir uns auf der Baustelle mit dem Elektriker getroffen, um die Anzahl und Lage der Steckdosen, Lichtschalter und Lichtauslässe zu besprechen. Die ganze Aktion hat ca. 4 Stunden gedauert und uns um gute 1600€ ärmer gemacht. Ursächlich für die Mehrkosten sind unsere Extrawünsche. Zu den vielen Steckdosen, die wir zusätzlich benötigen, kommen noch 6 Lichtauslässe mit Schalter für den Außenbereich, 3 zusätzliche Lichtauslässe in der Diele/Galerie, in der Küche 2 schaltbare Steckdosen für die Beleuchtung der Küchenschränke und einiges mehr. Weiterhin kommen noch die Sat-Anschlüsse für 4 Räume sowie je zwei Netzwerkanschlüsse für 4 Räume inklusive Leitungen. Auch die Erschließung unseres Hauses mit Strom haben wir gleich in die Hände des Elektromeisters gegeben. Lediglich den Graben für das Erdkabel werde ich diesmal selber ausschachten.
Heute sind die Fenster und die Hauseingangstür eingebaut worden. Auch unsere selbst besorgten Fensterbretter sind verbaut worden.
Morgen beginnen dann die Trockenbauer mit ihrer Arbeit.

4 Kommentare:

Blickpunkt hat gesagt…

Ausschäumen von Fensterfugen nicht mehr zulässig
Aufgepasst beim Fenstereinbau! Ausschäumen von Fensterfugen nicht mehr zulässig

Ludwigshafen, im September 2005 – Die seit vielen Jahren praktizierte Methode, die Lücke zwischen Fenster und Mauerwerk von der Innenseite mit Montageschaum gegen Wärmeverluste zu dämmen, ist seit kurzem nicht mehr zulässig. Stattdessen müssen die Anschlussfugen vollständig mit Mineralwolle ausgefüllt werden. Das besagt die neue Norm für Bauteil-Anschlussfugen, die ATV DIN 18355 „Tischlerarbeiten“. Sie ist Teil der „Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen“ (VOB) und seit Januar 2005 gültig.

Was ist der Hintergrund für diese Änderung? Fenster und Türen reagieren – wie jeder Baustoff – auf wechselnde Temperaturen mit einer Änderung ihres Volumens. Bei Wärme dehnen sie sich aus, bei Kälte ziehen sie sich wieder zusammen. Deshalb sollte ein Dämm-Material, das in der Anschlussfuge zum Mauerwerk eingesetzt wird, elastisch genug sein, um diese Bewegungen auch langfristig mitzumachen. Montageschäume aus Polyurethan können das nicht. Sie werden im Laufe der Jahre durch die Bauteilbewegungen gestaucht und schrumpfen. So entstehen Lücken, die nicht gedämmt sind und in der Folge oft auch Putzrisse, durch die der Wind pfeift. Viele Bewohner älterer, nicht modernisierter Häuser kennen diese unangenehmen Zugerscheinungen. Sie machen das Raumklima unbehaglich und verschwenden eine Menge Heizenergie. Zudem kann an den nicht mehr gedämmten, kalten Fensterfugen die Raumluft kondensieren und die Wand durchfeuchten – was dem Schimmelpilz beste Wachstumsvoraussetzungen bietet.

Deshalb empfehlen die Dämm-Experten von Isover G+H, beim Einbau neuer Fenster auf die normgerechte Ausführung der Anschlüsse zu achten. Wird mit dem Handwerker eine Auftragsvergabe auf Grundlage der VOB/B vereinbart, gelten automatisch die im Teil C fixierten „Allgemeinen Technischen Vertragsbedingungen“ (ATV). Doch auch wenn keine spezielle Vereinbarung getroffen wird, muss der Handwerker den Einbau nach dem Stand der Technik, und damit normgerecht mit Mineralfaserdämmstoff, vornehmen.

Möchte der Verarbeiter trotzdem Montageschaum einsetzen, muss er den Bauherren umfassend und nachweislich schriftlich über die nicht normgerechte Ausführung und deren mögliche schädliche Folgen aufklären. Dies versetzt den Verarbeiter in eine unangenehme Lage: einerseits trifft ihn bei Unterlassung im Schadensfall die volle Haftung – andererseits gibt er mit der Vorlage der Bescheinigung seinem Kunden gegenüber zu, bewusst eine mindere Qualität zu liefern, die dem aktuellen Wissen und der Erfahrung seines Berufsstandes widerspricht.

Der Bauherr nimmt sich mit seiner Unterschrift die Chance auf Gewährleistung bei eventuellen späteren Schäden, denn er hat der mangelhaften Konstruktion ja schließlich ausdrücklich zugestimmt.

Auch die Energie-Einsparverordnung (EnEV) fordert eine wärmebrückenfreie und luftdichte Bauweise. Sie ist die Voraussetzung fürdauerhaft niedrige Heizenergieverbräuche und ein behagliches Wohnklima. Weist zum Beispiel ein Blower-Door-Test bei einem Neubau Luftundichtigkeiten der Gebäudehülle nach, hat der Bauherr das Recht auf Nachbesserung. Besonders wichtig ist die Luftdichtheit, wenn der Einbau einer automatischen Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung vorgesehen ist.

Alternativen zum PU-Montageschaum sind bereits seit einiger Zeit auf dem Markt. Wie zum Beispiel der Fugenschlauch Vario FS 2 von Isover, der sich im skandinavischen Holzbau seit über 25 Jahren bewährt hat. Vario FS 2 ist ein folienummantelter Mineralwollestreifen, der sehr einfach, unabhängig von der Außentemperatur verarbeitet werden kann und dauerhaft elastisch bleibt. Der im entlasteten Zustand 20 mm dicke Fugenschlauch lässt sich sehr gut komprimieren und passt sich daher jeder Fugengeometrie an. Schon bei geringem Anpressdruck sperren die Mineralwolle-Streifen die Lücke luftdicht ab und nehmen Bauwerksbewegungen elastisch auf. Und sollte die Fuge einmal breiter sein, wird Vario FS 2 einfach mehrlagig verarbeitet. Auch für eine nachträgliche Abdichtung, z. B. nach einem nicht bestandenen Blower-Door-Test, ist der Fugenschlauch bestens geeignet


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die Lobby hat gesiegt

vergleiche DIN 18355-Ausg.2006 Pkt 3.5.3.2.

Blickpunkt hat gesagt…

Fugenbänder der Fenster dürfen nicht direkt auf das poröse mauerwerk aufgeklebt werden, denn die Klebstoffstärke ist zu gering um die poren des mauerwerkes zuschließen, deshalb muss das mauerwerk abgeklättet werden.

Blickpunkt hat gesagt…

der anschluss der inneren dichtungsbänder z.b. terrassentür an die bitumenpappe ist bedenklich, da die zusammensetzung der bitumenbahn unterschiedlich sein kann und der bitum den klebstoff der dichtungsbänder auflösen kann-nachweis der bitumenverträglichkeit-deshalb gibt es für diesen anwendungsbereich andere dichtbänder auf bitumenbasis

Blickpunkt hat gesagt…

die dichtungsbänder müssen sich frei bewegen können-schlaufe-temperaturwechsel. ist nicht gegeben.